Wir zeigen, was Tierhaltung bedeutet

Mit einer neuen Aktionsform informiert Act for Animals über die Zustände in der heimischen Tierhaltung – mit erschreckenden Bildern aus baden-württembergischen Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben, welche dennoch keine Ausnahmefälle zeigen, sondern welche repräsentativ sind für die Tierindustrie in Baden-Württemberg.

Auf dem Internetauftritt des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz heißt es: „Die baden-württembergische Landesregierung setzt sich ständig für Fortschritte im Tierschutz ein.“1 Weiter heißt es: „Als Grundsatz gilt: Wer ein Tier hält, betreut oder eine Betreuung übernommen hat, muss dieses der Art und den Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Darüber hinaus darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so eingeschränkt sein, dass es Schmerzen oder vermeidbare Leiden erleidet.“2 Tierschutz wird „im Ländle“ also scheinbar noch großgeschrieben. Den Tieren soll es gut gehen, sie sollen ein artgerechtes Leben führen und „human“ geschlachtet werden. Doch dieses Bild der heimischen Tierhaltung lässt sich nicht aufrechterhalten.

Um dies zu verdeutlichen, zeigt Act for Animals in der Tübinger Fußgängerzone Bilder aus diversen Tierhaltungs- und Schlachtbetrieben, welche allesamt in Baden-Württemberg liegen und welche allesamt schreckliche Tierquälerei zu Tage fördern. Bio-Betriebe, in denen Schweine knietief durch den eigenen Kot waten; Bio-Schlachtbetriebe, in denen Tiere am Fließband getötet und mitunter nicht richtig betäubt werden; Putenmastbetriebe, in denen ein bestimmter Prozentsatz der Tiere als fest einkalkulierter „Ausschuss“ stirbt; angekettete Rinder in dunklen Verschlägen; Legehennen, welche dicht an dicht gedrängt leben müssen und vieles mehr. Wir denken, dass dies nicht die Bilder sind, welche sich die Verbraucher_innen vorstellen, wenn sie Fleisch kaufen und darauf achten, wo es herkommt.

Gezeigt werden, wie erwähnt, weder einzelne „Schockaufnahmen“, noch Vorzeigebetriebe, sondern ein repräsentativer Querschnitt aus allen gängigen Tierhaltungsformen und Schlachthöfen. Act for Animals geht es dabei nicht darum, einzelne Betriebe anzuklagen, sondern vielmehr um eine generelle Veränderung hin zu einer tierfreundlichen Lebensweise.

 

Quellenangaben:

[1] https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/tierschutz-tiergesundheit/tierschutz/

[2] https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/tierschutz-tiergesundheit/tierschutz/tierhaltung/

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