Es ist Samstag Nachmittag, die Temperatur knapp über 0 °C. Viele Menschen befinden sich bereits mitten im Weihnachtstrubel, zumal das Wochenende dem jährlich stattfindenen Weihnachtsmarkt gewidmet ist. Unterwegs sind viele Passanten über unsere Aktion am Bürgersteig vor dem Uhlandbad gestolpert, wo einer unserer Aktivisten halbnackt und blutverschmiert über einem Pelzmantel lag, während weitere Mitglieder mit Flyern und Gesprächen Interessierte darüber aufklärten, was viele nicht wissen: Dass die Pelzproduktion mit einem unglaublichen Leid für Kaninchen, Nerze, Waschbären und viele weitere Tiere verbunden ist, die ihr Dasein in winzigen Einzelkäfigen fristen und teilweise bei lebendigem Leibe gehäutet werden. Darüber hinaus haben die Produktionsmechanismen mittlerweile ein solches Ausmaß angenommen, dass der Einkaufspreis für Echtpelze jene der Webpelze teilweise unterbietet. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich das Modehaus Zinser, eines jener Unternehmen, die nach wie vor Echtpelze im Sortiment führen.
Wir hoffen, mit dieser Aktion zur Aufklärung beigetragen zu haben und bitten unsere Leser, die Geschäftsleitung von Zinser sowie weiteren Modeboutiquen zu kontaktieren und zum Verzicht auf Echtpelzartikel aufzurufen.
Weitere Informationen zur Echtpelzproduktion können Sie der Pelzinfo-Seite entnehmen.
Inzwischen hat auch das Schwäbische Tagblatt einen Bericht über unsere Anti-Pelz-Aktion veröffentlicht.