Zu unseren größten Aktionen in diesem Jahr gehörte eine 24-Stunden-Kastenstandaktion. Eine selbstlose Aktivistin verbrachte hierbei einen Tag und eine Nacht in einem Kastenstand, um so auf die schrecklichen Qualen aufmerksam zu machen, welche unzählige Muttersauen in Schweinezuchtanlagen erleiden müssen. Es war bereits die zweite 24-Stunden-Kastenstandaktion, welche wir durchführten. Daneben organisierten wir mehrere kürzere Kastenstandaktionen mit einem lebensgroßen Plastikschwein. Ebenfalls thematisierten wir das Schicksal der Muttersauen im Rahmen eines kurzen Filmclips, welchen wir eine Woche lang auf sämtlichen Infoscreens in Stuttgart laufen ließen. So konnten wir über eine halbe Millionen Menschen erreichen und für das Schicksal der Tiere sensibilisieren.
Ein weiteres Highlight des Jahres war die Tübinger Pelzfrei-Demonstration. Sie stand im Rahmen einer überaus erfolgreichen Anti-Pelz-Kampagne, bei der wir erneut mehrere Ladenbesitzerinnen und Ladenbesitzer davon überzeugen konnten, aus dem Verkauf von Produkten mit Echtpelz auszusteigen. Zudem fanden mehrere Beamer-Aktionen zum Thema Echtpelz statt, wo Passanten über die Zustände in der Pelzindustrie unterrichtet wurden.
Auch Aktionen, welche sich um die Themen Milch und Eier drehten, führten wir durch. Mit zwei aufwendigen Tablet-Aktionen informierten wir in der Tübinger Innenstadt mit einem kurzen Film über das Leben der Tiere in der Milchindustrie. Auf die Problematik des Sexens von Küken wiesen wir ebenfalls durch Flyer-Aktionen hin, welche jeweils durch eine aufsehenerregende Mülltonne mit weggeworfenen Küken (aus Porzellan) ergänzt wurde.
Wieder gastierten in diesem Jahr Zirkusse mit Wildtieren in Tübingen. Wir organisierten jeweils Mahnwachen, um u. a. gegen Zirkus „Charles Knie“ zu protestieren. Flankiert wurden die Mahnwachen durch vorhergehende Flyeraktionen in der Tübinger Innenstadt. Darüber hinaus unterstützten wir die diesjährige Großdemonstration gegen tierführende Zirkusse in München.
Mit einer großen Infomeile auf der Tübinger Eberhardsbrücke wiesen wir zudem auf das Schicksal von Tieren hin, welche für Tierversuche missbraucht werden. Zum gleichen Thema organisierten wir gemeinsam mit „Ärzte gegen Tierversuche“ eine vierteilige Vortragsreihe an der Universität Tübingen. Auch unterstützten wir das Mausmobil, ein auffälliges Infomobil von „Ärzte gegen Tierversuche“, mehrere Mahnwachen in Tübingen und Stuttgart u. a. anlässlich der Aufdeckungen über die grausamen Primatenversuche am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen, mehrere Demonstrationen gegen Tierversuche in Tübingen und Karlsruhe sowie den „Silent Circle“ von „One Voice“, einer Partnerorganisation von „Ärzte gegen Tierversuche“.
Des Weiteren kam auch unser Einsatz für die allgemeine Verbreitung der veganen Lebensweise in diesem Jahr nicht zu kurz. Wir hielten im Rahmen unserer Lieben-oder-Essen-Kampagne mehrere Flyeraktionen in der Tübinger Innenstadt ab. Am Tübinger Bahnhof buchten wir zeitweise erneut zwei Großbildplakate mit unserem Lieben-oder-Essen-Motiv. Ein detaillierter Vegan Guide für Tübingen, welchen wir in Form eines handlichen Faltblatts erstellten, stieß auf große Nachfrage. Darüber hinaus bekamen wir die Möglichkeit, im „Körle und Adam“, einem veganen Restaurant in Stuttgart-Feuerbach, mit einem Infotisch vertreten zu sein. Ebenfalls mit einem Infotisch vertreten waren wir bei der Messe „fdf - für die familie“ in Tübingen, beim „Vegan Street Day“ in Stuttgart sowie bei der „Langen Nacht der Nachhaltigkeit“. Zum Thema Nachhaltigkeit und Veganismus veranstalteten wir einen Workshop bei der „Week of Links“ sowie eine Filmvorführung bei der Klimawoche des „Global Marshall Plan Lokalgruppe Tübingen“. Nicht zuletzt unterstützten wir das Grunzmobil, ein Infomobil der „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ sowie die Demonstration für Tierrechte in Stuttgart.
All dies wäre ohne die Unterstützung zahlreicher engagierter Menschen nicht möglich gewesen. Ihnen gilt ein riesiges Dankeschön! Ebenso bedanken wir uns bei allen Spendern, welche unsere Arbeit finanziell unterstützen und damit oftmals überhaupt erst möglich machen. 2016 setzen wir unsere Arbeit im Namen der Tiere fort!