Jahresrückblick 2014

Zu den wichtigsten Aktionen des vergangenen Jahres gehörten die erneut aufgesetzte Lieben-oder-Essen-Kampagne, eine spektakuläre 24-Stunden-Kastenstand-Aktion, mehrere TV-Beiträge zur Schweinezucht- und Schweinemastindustrie, Workshops und Vorträge zu unterschiedlichen Tierrechtsthemen sowie viele weitere Straßenaktionen und Infostände.

Im Zuge der Lieben-oder-Essen-Kampagne konnten wir mit freundlicher Unterstützung des TierrechtsTopf 2014 wieder für mehrere Monate zwei Großbildplakate am Tübinger Hauptbahnhof buchen. Die Plakate zeigen ein „Nutz-“ und ein „Haustier“ zusammen mit der Frage: „Warum die einen lieben und die anderen essen?“ Mit der Aktion wollen wir auf den moralischen Zwiespalt im Umgang mit Tieren aufmerksam machen. Begleitet wird die Aktion mit einem weiteren Großbildplakat, welches wir zeitweise in der Tübinger Innenstadt aufhängen und dazu Flyer verteilen.

Zweifelsohne unsere spektakulärste Aktion war die 24-Stunden-Kastenstand-Aktion, in welcher eine selbstlose Aktivistin einen Tag und eine Nacht in einem Kastenstand verbrachte, um auf das schreckliche Schicksal von „Zuchtsauen“ aufmerksam zu machen. In der Schweinezucht verbringen Säue einen großen Teil ihres Lebens in Kastenständen, die so eng sind, dass sich die Tiere weder umdrehen noch ausstrecken können. Mit unserer Aktionen, über welche in zahlreichen Medien berichtet wurde, konnten wir viele Menschen über die Schweinezuchtindustrie aufklären.

Dies gilt gleichsam für die TV-Beiträge zu ebendiesem Thema, welche Act for Animals mit Bildmaterial unterstützen konnte. Im Juli berichtete die ARD in einem Exklusiv-Beitrag, welcher inzwischen mit einem Fernsehpreis aufgezeichnet ist, sowie in Report Mainz über grausame Zustände in der Schweinezucht. Zu demselben Thema folgten Beiträge im SWR, in denen erneut Bilder von Act for Animals gezeigt wurden. Eine weitere Recherche betraf schließlich die Schweinemast. Auch hier berichtete der SWR mit zwei Beiträgen über die Aufdeckungen von Act for Animals. Die Reichweite der Beiträge liegt insgesamt bei mehreren Millionen Menschen, was wir als großen Erfolg auf dem Weg hin zu einer tierfreundlicheren Gesellschaft werten.

Darüber hinaus erhielt Act for Animals wieder mehrere Einladungen zu Vorträgen oder Workshops. Ein Vortrag zum Thema Tierversuche fand beim Campusgrün Bildungswerk in Wiesbaden statt. Auf der Week of Links in Tübingen leiteten zwei Mitglieder von Act for Animals einen Workshop zum Thema Veganismus. Ein Vortrag zu demselben Thema folgte kurze Zeit später an der Universität Tübingen im Rahmen einer Vortragsreihe. Schlussendlich nahm ein Mitglied von Act for Animals an einer Podiumsdiskussion an der Universität Frankfurt teil, welches das Mensch-Tier-Verhältnis zum Thema hatte.

Überdies organisierte Act for Animals zahlreiche Straßenaktionen. Das gesamte Jahr über wurde durch Kreideaktionen auf das Schicksal von Tieren in der Fleischindustrie und in Tierversuchslaboren aufmerksam gemacht. Beamer-Aktionen zum Thema Pelz und Fleisch fanden statt. Eine Mahnwache sowie eine Infomeile gegen Tierversuche wurden organisiert. Mit Küken-Aktionen wurde über die lebensverachtende und illegale Praxis des Kükensexens in der Eierindustrie aufgeklärt. Mit einer Sag-Nein-zu-Milch-Aktion wiesen wir auf das Schicksal von Kühen in der Milchindustrie hin. Auf dem Vegan Street Day sowie auf der Demo für Tierrechte in Stuttgart waren wir mit einem Infostand vertreten. Auch am Weltvegantag organisierten wir einen Info- und Essensstand in der Tübinger Innenstadt. In Anlehnung an die 24-Stunden-Kastenstand-Aktion führten wir eine weitere, ähnliche Aktion durch, bei welcher lediglich ein lebensgroßes Plastikschwein im Kastenstand saß. Zu den OB-Wahlen in Tübingen erstellten wir einen aufwendigen Wahlprüfstein, welcher unter den Wählern, ausgelöst durch die teils kontroversen Positionierungen der OB-Kandidaten zu den Tübinger Primatenversuchen, auf große Resonanz stieß.

2015 werden wir unsere Arbeit für die Tiere fortsetzen! Wir bedanken uns bei allen Menschen, die unsere Arbeit für die Tiere unterstützen!

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